korrektorat


Der Urinstinkt und die Blumentopferde

Falsche Trennungen, wie sie heimtückische Computer gerne beim automatischen Blocksatz-Umbruch vornehmen, sind immer für einen Lacher gut. Auch Schreibfehler haben schon so manchen Schenkel weichgeklopft: Hodenfrost, Analpasmose (bekommen vermutlich nur Blumento-Pferde), flasche Freunde, Schweinwerfer oder die hautstrafende Körperlotion sind klassische Kalauer. Von doof bis erheiternd ist alles dabei. Für Autoren sind solche Tippfehler allerdings weniger belustigend, besonders wenn es in den Texten um ein ernstes Thema geht. Trotzdem neigen erschreckend viele Kunden dazu, Korrekturschleifen zu vernachlässigen. Offensichtlich verlässt man sich ganz auf die in Microsoft Word™ implementierte Rechtschreibprüfung. Diese ist aber alles andere als fehlerfrei. Falsche Kommata werden z.B. gar nicht erkannt, falsche Schreibweisen übersehen. Die daraus resultierenden, zum Teil sinnlosen oder sinnentstellenden Fehler sind ein Ärgernis. Wo gehässige Menschen kommentieren können, sind sie ein gefundenes Fressen für die sogenannten Grammar Nazis. Deren boshafte Kommentare unterbrechen den sachlichen Kommentarstrom immer dann, wenn eine inhaltliche Diskussion, z.B. im Internet, ausdrücklich erwünscht ist.

Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.

Kurt Tucholsky

Aus welchen Gründen auch immer – oft möchte der Autor die eigenen Texte selbst prüfen, oder Setzer und Gestalter sollen „nebenbei“ auf Fehler achten. Dabei ist dies kaum möglich: Wer mit einem Text enger vertraut ist, wird auch beim mehrmaligen Lesen Fehler übersehen. Leider ist das menschliche Gehirn in dieser Beziehung ziemlich nachlässig. Es rückt Buchstaben zurecht und ignoriert sogar fehlende bzw. doppelte Wörter. Um spätere Peinlichkeiten zu verhindern, sollten Texte stets von neutralen Dritten gelesen werden, im Idealfall von jemanden mit entsprechenden Fachkenntnissen. Für meine Kunden wird das Korrekturlesen durch Germanisten und Deutschpädagogen i.R. durchgeführt.

Bei der Arbeit des Korrektorates sind die Grenzen zum Lektorat meist fließend. Korrekturen der Grammatik oder des Satzaufbaus bringen oft die ästhetische Überarbeitung des gesamten Absatzes mit sich. Auch lassen sich inhaltliche Korrekturen nicht verhindern, falls ungünstige Wortwiederholungen oder zu viele Satzanschlüsse den Lesefluss stören.

Typografische Korrekturen

Bei der Gestaltung von Texten im Print Design oder Online Design sind typographische Grundregeln zu beachten, die heutzutage leider oft vernachlässigt werden. Diese beginnen bei Selbstverständlichkeiten wie dem korrekten Aufbau eines Briefbogens nach DIN 5008 oder der jeweils passenden Schriftart und -größe. Flattersatz soll ausgeglichen sein, ebenso der Blocksatz, bei dem darüberhinaus nach jeder Korrekturschleife die Trennungen überarbeitet werden sollten. Akzidenzen, die viele Zahlen oder Daten enthalten, sollten besonders im B2B-Bereich (z.B. Bestellformulare oder Gebrauchsanweisungen) stets gut lesbar sein, was typografische Feinarbeit bei den Tabellen und ihren Tabulatoren voraussetzt.


Mein Portfolio

Korrektorat
mindestens 3 Korrekturschleifen als PDF/Ausdruck
Abgleich von Haus- und Autorenkorrekturen
Prüfung der Manuskripte …
auf Konvertierungsfehler
auf Rechtschreibfehler (Deutsch, English, Nederlands)
auf Richtigkeit von Fach- und Fremdwörtern
Revision
rechtsverbindliche Freigabe
weitere Fremdsprachen auf Anfrage
Typographie
richtige Trennungen
ästhetische Trennungen (z.B. bei Blocksatz)
ästhetischer Umbruch (z.B. bei linksbündigem Flattersatz)
Schusterjunge & Hurenkind
richtiges und ästhetisches Kerning
korrekter Satz von Zahlen
korrekte Auszeichnung
Optimierung der Lesbarkeit
Online
Prüfung der Browser-Kompatibilität
Prüfung der Geräte-Kompabilität
Optimierung der Lesbarkeit
Optimierung der Barrierefreiheit

Gerne berate ich Sie im Detail.
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